Kommt nach der „Industrie 4.0“ nun die „Bildung 4.0“?

Das könnte die Zukunft des Lernens sein: Ab 2036 werden Eltern einen virtuellen Lehrer bereits für ihre fünfjährigen Kinder abonnieren. Die Stimme des Computers wird uns durchs Leben begleiten, vom Kindergarten über Schule und Universität bis zur beruflichen Weiterbildung. Der Computer erkennt, was ein Schüler schon kann oder wo Nachholbedarf besteht. Wir werden uns als lernende Menschen neu erfinden … Solche und andere Dystopien über unser künftiges Leben und Lernen kann man etwa bei Fritz Breithaupt und seiner „Talking Method“ nachlesen. Doch: wollen wir so etwas? Weiterlesen „Kommt nach der „Industrie 4.0“ nun die „Bildung 4.0“?“

Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“

von Peter Hensinger

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Teil I: Smartphone und TabletPC als Lernmittel?

Teil II: Sieben bereits eingetretene Nebenwirkungen der Digitalisierung

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Teil I: Smartphone und TabletPC als Lernmittel?

Teil II: Sieben bereits eingetretene Nebenwirkungen der Digitalisierung

Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil I)

Smartphone und TabletPC als Lernmittel?

Digitale Bildung scheint angesagt: Unterricht mit digitalen Medien wie Smartphone und Tablet-PC per WLAN. Und verständlich sind die Ängste der Eltern, die ihre Kinder chancenlos in der digitalen Welt glauben, wenn diese nicht schon in der Grundschule Apps programmieren lernen. Aber wer bei der Analyse und Bewertung dieser Entwicklung nur fragt „Nützen digitale Medien im Unterricht?“, verengt den Blick, reduziert auf Methodik und Didaktik und schließt Gesamtzusammenhänge aus. Mit ausgeklügelten Methoden, den Hype um digitale Medien nützend, greift Google nach der Kontrolle des US-Bildungswesens, auch über die Inhalte. Weiterlesen „Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil I)“

Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil II)

Sieben bereits eingetretene Nebenwirkungen der Digitalisierung

Wir haben es heute mit Schülern zu tun, deren Prägung schon als Kleinkind durch das Smartphone erfolgt, bedingt durch das Nutzerverhalten der Eltern. Das führt zu negativen, irreversiblen Auswirkungen auf die Gehirnentwicklung, das wissen wir gesichert aus der Neurobiologie. Schüler, deren sinnliche Erfahrungen auf das Bildschirm-Wischen reduziert sind, werden der Natur entfremdet und schon früh auf den Konsum konditioniert. Es gibt inzwischen schon eine Vielzahl messbarer, negativer Wirkungen der Digitalisierung, denen sich die Erziehungsinstitutionen stellen müssen. Weiterlesen „Ein anderer Blick auf die „Digitale Bildung“ (Teil II)“