Die Corona-Welle reiten 06: Was die autogerechte Stadt mit Digitalisierungs- und Digitalitätskonzepten für Schulen zu tun hat
Wer heutzutage zu einer Diskussion über Digitaltechnik in Schulen eingeladen wird, weiß, was einen üblicherweise erwartet: Das Hohelied des Digitalen. Was das Mantra der „autogerechten Stadt“ für die 1920er und wieder für die 1960er Jahre war, ist hundert Jahre später das Mantra der digitalgerechten, datenkompatiblen Bildungseinrichtungen. Das ist nicht neu und wird seit Mitte der 1980erJahre wiederholt, nur hat Covid-19 einen unreflektierten Digitalisierungsschub bewirkt. Dabei sollte, wer die digitale Heilslehre verkündet, auch hinter die Bildschirme schauen und die Akteure und deren Interessen benennen. Digitaltechnik ist ja kein Naturereignis. Anbieter dieser Technologien, wie deren Verkünder sind Digitali-Täter.* Anmerkungen zur Veranstaltung “Diskurs #Bildung und Digitalität” der Universität Marburg, Zentrum für Lehrerbildung** (10. März 2021).
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