Schulen sind keine Datenlieferanten, Menschen keine Datensätze
Die produzierenden Unternehmen der Industrie 4.0 suchen derzeit nach Alternativen für die datenschluckenden Konzepte der Plattform-Anbieter (Stichwort Edge Computing statt Cloud, d.h. Datenhaltung und -auswertung vor Ort). Bildungspolitiker und -einrichtungen in Deutschland halten dagegen die zentral gesteuerte Schulcloud nach wie vor für die Lösung aller Bildungsprobleme. Doch es gibt Alternativen zu dieser Big-Data-Anwendung, die für Nutzer – Lernende und Lehrende – weitgehend intransparent ist. Wie Modelle für eine intelligente, an Nutzerinteressen und Datenschutz ausgerichtete IT-Lösungen aussehen können, zeigt dieser Beitrag.
Der Inhalt (20 Seiten):
- Der Spion in der Tasche: Big Data und permanenter Rückkanal
- Datensammelstelle Cloud Computer
- Mainframe reloaded: Cloud Computing als Daten-Silos
- Edge Computing statt Cloud: Daten vor Ort
- Die Schulcoud als Datensilo
- Ein Berliner Schulcloud-Pilotprojekt
- Lernplattformen als Wachstumsmärkte
- Big Data für Lernprozesse: Learning Analytics
- Alternativen: Was tun?
- Schleichers Dreischritt
- Drei Thesen und ein Paradox
1. Digitaltechnik als Technik der Gegenaufklärung
2. Lernen und Automatisieren widersprechen sich
3. Wir müssen IT neu denken - Das eLearning-Paradox
- Forderungen aus pädagogischer Sicht
- Aufforderung zum Querdenken
Literatur und Quellen
Der Beitrag als PDF: Schülerdaten schützen: Edge statt Cloud Computing