Wenn Kinder nur noch wischen, haben sie einen großen Nachteil

Manfred Spitzer im Gespräch mit Tobias Armbrüster (DLF)

„In der Grundschule kann man nicht Programmieren lernen“ ist eine der Kernthesen von Manfred Spitzer im Interview mit Tobias Armbrüster im Deutschlandfunk vom 8. März 2018 –  auch wenn landauf, landab anderes propagiert wird, zuletzt von der designierten Staatsministerin für Digitalisierung. Um Programmieren zu können, müsse man zuerst logisch und mathematisch denken können. Das ist an das Alter und die mentale Entwicklung von jungen Menschen gekoppelt. Viel wichtiger sei es, Motorik, Sensorik und die grundlegenden Kulturtechniken zu vermitteln, den ersten Schritt vor dem zweiten zu machen. Andernfalls sind die negativen Folgen absehbar.

„Wenn heute die Kinder an die Schule kommen und können keinen Griffel mehr halten, weil sie sich nur noch mit Wischen über eine Glasoberfläche beschäftigt haben und ihre Hand damit weder motorisch, noch sensorisch in irgendeiner Weise vernünftig trainiert haben, dann haben die einen Nachteil, und zwar einen großen Nachteil. Wir ziehen uns eine Generation von Behinderten heran, ich sage es mal drastisch.“

Das ganze Interview im Deutschlandfunk:  „Wenn Kinder nur noch wischen, haben sie einen großen Nachteil“